
ENSEMBLE UTAK
Das Ensemble Utak ist ein aufstrebendes junges Trio, das altes und neues Repertoire für die immer noch unterrepräsentierte Kombination aus Flöte, Bratsche und Harfe erkundet. Kristóf Siklósi, Anna Jurriaanse und Cara Dawson lernten sich während ihres Studiums in Berlin kennen und waren sich sofort über ihr gemeinsames Interesse an ähnlicher Musik einig. Sie traten mit einem Programm auf den Plan, das aus Trios besteht, die von Soli für jedes ihrer Instrumente unterbrochen werden. Dieses einzigartige Format ist seither zum Markenzeichen ihrer Konzerte geworden und ermöglicht es den Zuhörern, tief in die einzigartige Klangwelt der einzelnen Instrumente einzutauchen.
u·tak /utɒk/ (pl.) noun 1 strassen 2 routen 3 wegen
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BEISPIELPROGRAMME
Wheel of Cloud
Torū Takemitsu - And Then I Knew 'Twas Wind
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Salvatore Sciarrino - Canzona di Ringraziamento (flute solo)
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Kaja Saariaho - New Gates
-pause-
György Kurtág - Signs, Games and Messages
(viola solo)
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Toshi Ichiyanagi - Still Time III
(harp solo)
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Claude Debussy - Sonate En Trio

TRIO|SOLO
C.P.E. Bach - Sonata in Am (flute solo)
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György Kurtág - Signs, Games and Messages
(viola solo)
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Sofia Gubaidlina - Garten Von Freuden und Traurigkeiten
-pause-
Benjamin Britten - Suite
(harp solo)
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Claude Debussy - Sonate En Trio
Zu den ersten Auftritten des Ensemble Utak gehörte natürlich das Gründungsstück der Formation: Debussys Sonate En Trio. Diese ungewöhnliche Formation hat seither Komponisten mit ihrem archaischen Gefühl inspiriert. Die Klangwelt von Debussys Trio ist blumig und doch chaotisch. Eine kontrastreiche Qualität, die sich in Sofia Gubaidulinas Werk Garden of Joy and Sorrow von 1980 widerspiegelt, das ebenfalls zu ihren ersten musikalischen Erkundungen gehörte. Diese Werke repräsentieren das Alte und das Neue, die die Vision der Gruppe als Ensemble verkörpern. Dies spiegelt sich auch in ihrem Namen Utak wider, einem alten ungarischen Wort, das Wege, Straßen und Pfade bedeutet. Das Ensemble erkundet derzeit das Repertoire in Zusammenarbeit mit Komponisten und anderen Instrumentalisten in verschiedenen Formationen. Neben der Aufführung von Konzerten erweitern sie ihre kreative Praxis durch die Einbeziehung von Video und anderen multidisziplinären Aspekten. Das Ensemble Utak ist bestrebt, in seinem künstlerischen Ansatz neue Wege zu beschreiten und einzigartige musikalische Erfahrungen zu bieten.
ÜBER DIE MUSIKER

Kristóf Siklósi ist ein Flötist und Komponist aus Ungarn. Er studierte Flöte an der Liszt-Akademie Budapest und studiert derzeit Komposition an der Universität der Künste Berlin. Als Flötist spielt er als Solist, Kammer- und Orchestermusiker. Außerhalb des klassischen Repertoires organisiert er häufig Konzerte in den Bereichen zeitgenössische Musik, elektronische Musik, freie Improvisation, Jazz, experimentelle Genres, Klangmalerei, Theater oder Performance-Kunst oder nimmt an solchen teil. Mehrere neue Flötenstücke wurden ihm gewidmet, nachdem er gemeinsam mit Komponisten an erweiterten Flötentechniken gearbeitet und experimentiert hat. Er ist Mitbegründer und von 2016 bis 2021 künstlerischer Leiter der Gruppe für neue Musik "Ensemble Z". Er spielte mit Musikern und Ensembles wie Péter Eötvös, Samu Gryllus, János Bali, der Amadinda Percussion Group, dem Budapest Dohnányi Symhony Orchestra und an Veranstaltungsorten und Festivals wie dem Budapest Music Center, der Liszt Academy, der Müpa Budapest und dem CAFé Budapest Festival.

Cara Dawson ist eine preisgekrönte Harfenistin aus England, die sich in verschiedenen Musikszenen einen Namen gemacht hat. Sie ist Absolventin mehrerer renommierter britischer Hochschulen und setzt nun ihren Masterstudiengang an der Universität der Künste in Berlin fort. Zu ihren Preisen gehören der Ida Caroll Award for Strings, das Henry Wood Trust Scholarship und der John Marson Harp Award for Outstanding Musicianship. Cara hat eine Karriere in vielen großen Konzertsälen Großbritanniens und Deutschlands aufgebaut, wie der Royal Festival Hall und der Berliner Philharmonie, unter der Leitung vieler bekannter Dirigenten, darunter François-Xavier Roth, Ilan Volkov und Susanna Mälkki. Sie ist die ausgewählte Harfenakademistin 2023 sowohl der London Sinfonietta als auch des Lucerne Festival Contemporary Orchestra. Im Jahr 2022 war sie Halbfinalistin des World Harp Competition, bei dem sie ein Programm mit selbst arrangierten und neu in Auftrag gegebenen Werken für Harfe und Elektronik präsentierte. Im selben Jahr erhielt sie den zweiten Platz beim NonClassical-Wettbewerb für neue Musikensembles mit "red panel", einem Berliner Kollektiv, das Cara 2019 mitbegründete und dessen Musiksprache sich mit Klassik und Ambient/Drone auseinandersetzt.

Anna Jurriaanse ist eine Bratschistin aus den Niederlanden. Sie studierte ihren Bachelor am Königlichen Konservatorium in Den Haag und absolviert derzeit einen Masterstudiengang an der Universität der Künste Berlin. Seit ihrer Jugend ist Anna sehr interessiert und begeistert von Kammermusik und ist Gründungsmitglied des Pelargos Quartetts, mit dem sie Stockhausens Helikopter Streich-Quartett beim Holland Festival 2019 aufführte. Dieses Ereignis weckte Annas Interesse an zeitgenössischer Musik und seither arbeitet sie eng mit Komponisten von heute zusammen. Außerdem spielt sie mit verschiedenen professionellen Orchestern und Ensembles in den Niederlanden, wie der Radiophilharmonie und dem Ludwig Ensemble. In der Saison 2023-2024 wird sie Akademistin beim Niederländischen Philharmonischen Orchester in Amsterdam sein. In Zukunft möchte Anna das Gleichgewicht zwischen dem Orchesterspiel und der Gestaltung von Aufführungen mit kleineren Ensembles fortsetzen, und zwar nicht nur auf konventionelle Weise, sondern auch mit einem offenen Geist für neue Aufführungspraktiken.